Image Gallery | 01.12.2019
Charged particles are accelerated to up to three quarters of the speed of light before they are precisely directed into the tumor.
Artikel lesenEs handelt sich bei der Protonentherapie um eine Bestrahlungsform, die Tumorzellen noch wirksamer zerstört. Die häufigsten Bestrahlungen werden weltweit mit winzig kleinen Lichtpartikeln (zumeist Röntgenstrahlen), sogenannten Photonen, durchgeführt. Im Unterschied dazu bestehen bei einer Protonenbehandlung die Strahlen aus geladenen Kernen (=Ionen) von Wasserstoffatomen. Diese können am HIT dank einer hochkomplexen Ausstattung mit höchster Präzision und mit über 75% der Lichtgeschwindigkeit in den Tumor gelenkt werden und dort ihre zerstörerische Wirkung entfalten.
Bei der Bestrahlung mit Kohlenstoffionen werden geladene Kohlenstoffkerne in den Tumor gesteuert. Diese sind besonders schwer und energiegeladen; daher wird diese Bestrahlung auch Schwerionentherapie genannt. Das HIT ist eines von wenigen Zentren weltweit, das die Bestrahlung mit Schwerionen anbietet. Die biologische Wirksamkeit der Kohlenstoffionen ist noch größer als die von Protonen und wird bei bestimmten Krebsarten eingesetzt.
Sowohl Protonen- als auch Schwerionentherapie werden über die gleiche Therapieanlage durchgeführt (nur die Art der geladenen Teilchen/Ionen, die in die Anlage eingespeist werden, unterscheidet sich).
Am Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum, kurz HIT, bieten wir seit 2009 als erstes europäisches Zentrum diese hochwirksame und gleichzeitig schonende Bestrahlungstherapie bei ausgewählten Krebserkrankungen an.
Ionenstrahlen sind in manchen Fällen die bestmögliche Therapie, da sie besonders effektiv und hochpräzise steuerbar sind und kaum Nebenwirkungen verursachen.
Das HIT ist räumlich und organisatorisch eng verbunden mit dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen NCT, das als erstes Comprehensive Cancer Center in Deutschland ein europaweit führendes onkologisches Zentrum ist. Für alle Krebserkrankungen stehen nahezu sämtliche hochmoderne Behandlungsmethoden und vielfältige innovative Behandlungskonzepte zur Verfügung.
Bei komplexen Erkrankungssituationen entwickeln interdisziplinäre Expertenteams die optimale Therapiestrategie für jeden Patienten. Bei Bedarf kann eine kombinierte Chemotherapie im benachbarten Gebäude der Kinderklinik oder des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) angeboten werden. Auch bei weiteren Behandlungsbedarfen stehen die Experten der mehr als 40 Fachabteilungen des Universitätsklinikums Heidelberg zur Verfügung.
Um eine Behandlungsmöglichkeit am HIT zu prüfen, benötigen unsere ärztlichen Experten einige Informationen von Ihnen. Bitte übermitteln Sie folgende Informationen sicher und schnell über unser Telemedizinportal
Weitere Informationen zum Ablauf finden Sie hier.
Für Patienten mit deutschem Wohnsitz: Hier finden Sie weitere Informationen zur Therapieanfrage und Kontakt.
Die Kosten werden jeweils im Einzelfall kalkuliert, da sie von dem individuellen Therapieplan abhängen. Nach Vorlage Ihrer Unterlagen können wir einen Kostenplan erstellen.
Sie bekommen in der Regel innerhalb von 2-3 Wochen einen Termin.
Grundsätzlich hat die Bestrahlung mit Ionen kaum Nebenwirkungen. Selten treten für eine Bestrahlungstherapie typische Nebenwirkungen auf und hängen davon ab, welche Körperregion bestrahlt wird. Zu möglichen Nebenwirkungen zählen etwa Müdigkeit, lokale Hautveränderungen und Schleimhautreizungen.
Nein, es gibt viele Erkrankungen oder Situationen, bei denen eine Bestrahlung mit Photonen ausreichend wirksam oder gar überlegen ist. Bei manchen Erkrankungen oder Konstellationen ist die Ionentherapie eindeutig überlegen. Welche Bestrahlungstherapie für Sie optimal ist, wird individuell im Einzelfall entschieden.
Hier finden Sie Informationen zu weiteren Bestrahlungstherapie-Angeboten am Universitätsklinikum Heidelberg.
Besonders günstig ist der Einsatz von Ionenstrahlen bei bestimmten Krebsarten im Kindesalter, da das gesunde Gewebe maximal geschont wird. So können unter anderem Wachstums- und Entwicklungsdefizite sowie die Entstehung von Zweittumoren vermieden werden.
Bei Kleinkindern ist je nach Alter die Bestrahlung nur in leichter Narkose („Dämmerschlaf“ / keine Vollnarkose) möglich, da sie vollkommen still halten müssen; auch mit Lagerungshilfen kann dies bei Kindern nicht immer erreicht werden. Die täglichen Narkosen werden von erfahrenen Narkoseärzten und mit geringst möglicher Medikamentengabe durchgeführt. Die Behandlung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Pädiatrische Onkologie, Hämatologie und Immunologie. Da die Kinder nicht frühstücken dürfen, werden diese Behandlungen stets zuerst am Morgen durchgeführt. Kinder bringen gerne zur Beruhigung ein Stofftier mit.
Eine Auflistung der wissenschaftlichen Publikationen zum Thema Protonen- und Schwerionentherapie finden Sie hier.
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At the Heidelberg Ion Beam Therapy Center (HIT) for Children and Adolescents (so called KinderHIT), Dr. Harrabi is treating children and teenagers with certain tumor diseases together with specialists in pediatric oncology.
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